Ventilatoren auf der Arbeit – ist das erlaubt?
Kaufen oder Mitbringen
Zündstoff für erste Diskussionen bietet in der Regel schon die Frage, ob ein Ventilator für das Großraumbüro gekauft oder von einem Mitarbeiter gestellt werden soll. Verständlicherweise wehren sich gerade die Mitarbeiter, die sich nicht mit dem Gerät anfreunden können, gegen einen Neukauf. Sie möchten kein Geld für einen Artikel beisteuern, der sie in ihrer Entfaltung im Berufsalltag maßgeblich beeinflusst.
» Mehr InformationenAufgrund der Größe und der mitunter überdurchschnittlichen Lärmbelästigung der Geräte, die vor allem im niedrigeren Preissegment angesiedelt sind, reicht es oftmals nicht, den Ventiator einfach auf dem Tisch des Mitarbeiters zu positionieren, der sich diesen am meisten wünscht. In durchschnittlich großen Büros bleibt keiner von den Auswirkungen eines Ventilators, in akustischer oder in kühlender Hinsicht, verschont.
Argumente für den Chef
Sollte sich lediglich der Vorgesetzte gegen die Anschaffung eines Ventilators wehren, so ist das Argument, einer Verbesserung des Arbeitsklimas häufig hilfreich. Es handelt sich jedoch hierbei nicht zwangsläufig um eine Ausrede. Vielmehr gilt es als erwiesen, dass viele Menschen bei einer Raumtemperatur von circa 18 bis 22 Grad am effektivsten arbeiten. Vor allem bei Büros in Großstädten, erweist sich das Öffnen eines Fensters um die Mittagszeit jedoch als wenig hilfreiche Alternative zum Ventilator.
- Eine hohe Lärmbelästigung,
- Hitze,
- Abgase
sorgen vielmehr dafür, dass sich die bestehende Arbeitsatmosphäre nur noch weiter verschlechtert und die Mittagspause zusätzlich gestört wird.
Argumente für den Einsatz des Ventilators | Grund |
---|---|
Arbeitsklima | verbessert sich durch kühlere Luft |
gute Arbeitsleistungen | effektives Arbeiten zwischen 18 und 22 Grad |
Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit einem Ventilator im Büro
Sofern sich Mitarbeiter und Vorgesetzte auf den Kauf bzw. die Nutzung eines Ventilators im Büro geeinigt haben, bestehen auch die Sicherheits- und Gesundheitsabteilungen auf die Einhaltung diverser Auflagen. Diese zeigen sich besonders im Umgang mit einem großen Standventilator. Dieser muss unbedingt so aufgestellt werden, dass kein Mitarbeiter über die Kabel stolpern kann. Auch Rettungswege dürfen in keinem Falle durch einen Ventilator blockiert werden. Des Weiteren muss der Ventilator gut sichtbar sein.
» Mehr InformationenTipp! Eine zusätzliche Gefahrenquelle, die sich zum Beispiel darin zeigt, dass Mitarbeiter, die schnellen Schrittes unterwegs sind, über den Standfuß stolpern, muss definitiv ausgeschlossen werden.
Vor- und Nachteile eines Ventilators auf Arbeit
- angenehmes Arbeiten auch im Sommer
- verschiedene Modelle möglich
- in einigen Büros nicht erlaubt
Ventilatoren im Kundenkontakt
Wer in regelmäßigen Abständen Kunden empfängt, hat neben seinem „normalen“ Job die Aufgabe, das Unternehmen in angemessener Form zu repräsentieren. Manche Geschäftsführer lehnen den Einsatz von Ventilatoren kategorisch ab, da sie, ihrer Meinung nach, das Firmenbild stören könnten. Die Wahl eines Ventilators in den Farben des Logos des Unternehmens kann mitunter als positive Entscheidungshilfe dienen. Trotzdem sind es gerade bei Firmen mit Kundenkontakt immer noch die leisen Modelle, die sich einer ungebrochenen Beliebtheit erfreuen.
» Mehr InformationenNiemand möchte ein Verkaufs- oder Beratungsgespräch führen, um so laut sprechen zu müssen, dass Wind- und Zuggeräusche nur schwer übertönt werden können. Besonders Geschäftsführer aus der kreativen Branche oder die Abteilungsleiter in Marketing und Co. schätzen daher höherpreisige Modelle, die einen hohen Anspruch des Unternehmens an sich selbst auch in optischer Hinsicht wieder geben.